Update zu den Projekten „Common Pre-Check“ & “Speedgate 2.0”
In unserer Frachtpost vom Januar hatten wir Ihnen angekündigt, dass wir die Projekte neu aufsetzen und Sie regelmäßig über den Fortschritt auf dem Laufenden halten: Ziel des Projektes „Common Pre-Check“ ist die Erarbeitung und Erprobung eines Konzepts zur Entlastung der Verkehrssituation in der CargoCity Süd (CCS). Durch die Zentralisierung der Anmeldung von frachtanliefernden bzw. frachtabholenden Personen und Fahrzeugen soll die Einfahrt in die CCS vereinfacht und effizienter gestaltet werden. Der zukünftige Prozess soll mittels eines Minimum Viable Products (MVP) erprobt werden: An den Toren 31/32 werden Slot-Buchungs-Terminals aufgestellt. Fahrer:innen, die ohne zuvor gebuchtes Zeitfenster die CargoCity Süd ansteuern, können direkt an den Terminals einen Slot buchen. Dadurch soll die Verkehrslast im zufahrtsbeschränkten Bereich der CCS reduziert werden und ein weiterer Schritt in Richtung koordinierter Verkehrssituation innerhalb der CargoCity Süd gemacht werden. Das MVP befindet sich derzeit in der Konzeptionierungsphase. In dieser Phase werden die Fragestellungen, die sich im Hinblick auf die geplante Umsetzung des MVPs ergeben, analysiert und beantwortet. Ein Abschluss der Konzeptionierungsphase inklusive Ausarbeitung des Betreibermodells ist für Ende Q1 2023 geplant.
Auch das Projekt „Speedgate 2.0“ wird weiterverfolgt. Aus der Situation heraus, dass aktuell die Kapazitäten des Speedgates und damit des Neutralen Frachtübergabepunktes (NFÜP) nicht annähernd ausgeschöpft sind, analysieren wir von Seiten der Air Cargo Community Frankfurt, welche Alternativen sich zu dem aktuellen Betreibermodell ergeben könnten. In diesem Zuge erörtern wir die Perspektiven des aktuellen Betreibers, des Kostenträgers und der Nutzer. Auch die rechtliche Betrachtung ist für uns ein wichtiger Aspekt. Da der NFÜP zu der zentralen Infrastruktur des Flughafens gehört, muss ein Betrieb durch Dritte bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Hierzu werden wir ein Konzept ausarbeiten, wie sich ein potenzielles Betreibermodell, eventuell auch eine Form der Testphase, ausgestalten könnten. Zum aktuellen Zeitpunkt werden die derzeitigen Problemstellungen erfasst. Hierbei möchten wir Sie als Community auch gerne dazu einladen, uns bei Interesse zur Mitarbeit zu kontaktieren und somit Teil des Projektteams zu werden.
Manifestkontrolle – Air Cargo Community Frankfurt koordiniert die Verhandlungen mit Behörde
Mit Anpassung und Einführung der EU-Verordnung (EU) 2017/625 (Official Control Regulation = OCR) sind die amtlichen Kontrollen bestimmter Waren, die bei Ein- oder Durchfuhr an einer Grenzkontrollstelle zu prüfen sind, angepasst worden. Um den zuständigen Behörden eine adäquate Kontrolle zu ermöglichen, kommt es darauf an relevante Sendungsdaten effizient zur Verfügung zu stellen. Die Auskunftspflicht liegt hierbei bei den Wirtschaftsunternehmen. Gemeinsam mit Behörden und Unternehmen wird eine technische Unterstützung der Datenbereitstellung geprüft. Wir koordinieren die Gespräche und vermitteln zwischen Frachtunternehmen und zuständigen Behörden.
Für weitere Informationen kommen Sie gerne auf das Team der Air Cargo Community zu.
Wir freuen uns jederzeit über Ihre Wünsche und Anregungen zu unseren Themen und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Viele Grüße
Ihr Team der Air Cargo Community